Nachhaltigkeit

Oekogold

Nicht nur eine Marketing Geschichte

Nur wer sich Gedanken macht, kann die Welt verändern. Im besten Fall zum Guten!

Die Gedanken, die sich Jean Christophe Gyr zum Thema faire Edelmetalle machte, führte vor gut einem Jahr zur Lancierung des Labels Oekogold. Eine geschützte Wort-und Bildmarke für Gold aus wiederverwertetem Edelmetall. Die firmeneigene Scheideanstalt in Keltern ist, wie das gesamte Unternehmen Gyr Edelmetalle AG, vom Responsible Jewellery Council (RJC) zertifiziert. Mit dieser internationalen Auszeichnung hat eine neutrale Stelle beglaubigt, dass höchste soziale, ethische und ökologische Standards erfüllt werden.

Es sei sinnnvoller, bestehendes Gold in Europa zu rezyklieren als weiterhin irgendwo in der dritten Welt Edelmetalle abzubauen, argumentiert ein Sprecher der Firma. Die Wiederaufbereitung bereits vorhandener Materialien ist bei vielen Rohstoffen heute selbstverständlich und wird auch beim Gold als die sinnvollste und ehrlichste Lösung erachtet.

Die fundierte Argumentation konnte ich als Fachmann sehr gut nachvollziehen und sie überzeugte mich sofort. Ich musste nicht lange überlegen und bewarb mich umgehend als Partnerfirma. Ich erfüllte die geforderten Bedingungen (Ethikcodex) und mein Atelier wurde als Partnerfirma zertifiziert!

Zertifiziert konfliktfrei: unsere Diamanten

Konfliktfreie Diamanten und das Kimberley-Abkommen

Wir werden häufig gefragt, woher unsere Diamanten kommen und ob es auch ganz sicher keine Blutdiamanten sind. Diese und weitere ethische Fragen beschäftigen uns natürlich auch, und zwar vor jedem Diamantenkauf. Hier lesen Sie, warum wir sicher sind, dass unsere Diamanten konfliktfrei sind und welche weiteren ethischen Standards eingehalten werden.

Was ist eigentlich ein «Blutdiamant»?

Blutdiamanten sind Rohdiamanten oder bereits geschliffene Diamanten aus Regionen, die – vor allem auf dem afrikanischen Kontinent – von Rebellengruppen gefördert und verkauft werden, um Waffenkäufe und andere Kriegshandlungen zu finanzieren. Um zu verhindern, dass diese Diamanten in den Verkauf gelangen, wurde im Jahr 2000 der «Kimberley-Prozess» lanciert.

Was sind Kimberley-Prozess und -Abkommen?

Der Prozess wurde im Jahr 2000 in Kimberley (Südafrika) lanciert, 2002 wurde in Interlaken das «internationale Zertifikationssystem für legal geförderte und verkaufte Rohdiamanten (KPCS)» angenommen; seit dem 1. Januar 2003 ist es in Kraft. Seither müssen exportierte Rohdiamanten von einem fälschungssicheren Zertifikat begleitet sein, das lückenlos nachweist, dass die betreffenden Diamanten nicht aus Konfliktregionen stammen. Zudem sind Import und Export nur zwischen jenen Ländern erlaubt, die das Kimberley-Abkommen unterzeichnet haben. Um sicherzustellen, dass sauberen Steinen keine Konfliktdiamanten untergejubelt werden, werden die diese Rohdiamanten versiegelt transportiert.

Was ist das «System der Garantien»?

Mit dem System der Garantieren, dem «system of warranties», bestätigen sämtliche (Zwischen-)Händler, die Überprüfung und die Einhaltung des Kimberley-Prozesses der Vorinstanz. Das bedeutet auch, dass es als (Zwischen-)Händler nicht gestattet ist, Diamanten zu kaufen, deren Herkunft unklar oder zweifelhaft ist.

Kritik am Kimberley-Prozess

Der Kimberley-Prozess ist sicherlich nicht perfekt, führte aber dennoch dazu, dass der Handel mit Diamanten aus zweifelhaften Quellen eingedämmt werden konnte. Nur noch 0,02% der gehandelten Diamanten kommen noch aus Konfliktregionen (in den 1990ern waren es immerhin noch 4.0%).

Quellen und weitere Informationen

Informationen vom Bundesamt für Wirtschaft (Seco)